Ein langweiliger, persönlicher Blog … mal wieder
Ja, diese Selbsteinschätzung muss jetzt sein. Wir haben 2020 und statt einen langweiligen Podcast zu starten oder gar einen Youtube-Kanal fange ich hier so ein 2000er-Ding an.
Ja und das aus gutem Grund: Ich will wieder etwas für mich haben, für mich alleine, wo ich mein digitales Hausrecht wahrnehmen kann auch wenn keiner zu Besuch kommen wird. Ich will eine Spielwiese haben auf der ich Zeugs sammeln kann das länger als 10 Minuten überdauert und dann wegscrollt.
Ich mag die sozialen Netzwerke nicht mehr so, eigentlich habe ich sie nie wirklich gemocht, mehr als Linkverteilungsmaschinen habe ich nicht in ihnen gesehen. Vielleicht kann man sich kurzzeitig an einem Twitter-Thread erfreuen, darüber informiert werden was so los ist oder über einen lustigen Comic schmunzeln aber nachhaltig ist das alles nicht oder wann habt ihr euch das letzte mal an einen Social-Media-Post erinnert und ihn explizit wieder rausgesucht? Aber vielleicht werde ich auch alt und bevor die Horde zu Tik tok weiterrennt schwelge ich in der Erinnerung wie es damals war abends noch schnell ein paar Blogposts im Feed-Reader zu lesen und den ein oder anderen Kommentar zu hinterlassen.
Kann ich irgendwie nachvollziehen. Alles an Social Media, was über themengeundene Foren hinaus geht, versucht seine Nutzer in eine eigene geschlossene Welt zu sperren. Zwar Zugang zu allem, aber dir wird erstmal nur das gezeigt, was der Betreiber für relevant hält.
Ein Konstrukt, von dem ich hoffte, es wäre mit AOL, CompuServ und ähnlichem gestorben. Internet ist so viel mehr, und doch wird das sichtbare immer mehr beschränkt.
Ach zwischenzeitlich musste ich mir auch anhören man konnte mich nicht erreichen, ich seie bei StudiVZ nicht zu finden. Aber so kann sich jeder seine Blase schmieden.